Piper Fantasy – Programmvorstellung
18. August 2022Verderben – Kinder des Zorns
21. August 2022Von weinenden Kriegern und rebellischen Prinzessinnen: Gender bei Tolkien
Wenn im Zusammenhang mit Tolkiens Mittelerde-Legendarium von „Gender“ die Rede ist, kommt meistens entweder die Kritik auf, dass es im Herrn der Ringe (vom Hobbit ganz zu schweigen) zu wenige weibliche Charaktere gibt oder Éowyn und Galadriel werden als einzige „starke“ Frauenfiguren hervorgehoben. Generell gilt Tolkien mit seinem Verständnis von Geschlechterrollen als eher konservativ.
Doch ist das wirklich alles, was es dazu zu sagen gibt? Was ist zum Beispiel mit weiblichen Figuren im Silmarillion und den anderen Werken? Und was ist mit den männlichen Figuren? Bedienen diese nur stereotype männliche Heldenklischees? Und was kommt dabei heraus, wenn man Tropes aus der Popkultur auf Tolkiens Werke anwendet?
Diesen Fragen geht der Vortrag auf der MagicCon 7 auf die Spur.
Dabei geht es nicht nur um die berühmten Figuren aus der Herr der Ringe-Trilogie, sondern es werden auch andere, eventuell weniger bekannte Charaktere betrachtet. Dabei stehen nicht nur einzelne Figuren im Fokus, sondern es soll ein gewisses Gesamtbild vermittelt werden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Tolkiens Vorstellung von „Gender“ könnte fortschrittlicher aussehen als zunächst gedacht…